Sanierung Sportland

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08.04.2021 SVHU Sportland wird nach Wasserschaden saniert

Ein Rohrbruch in der Zuleitung zur Bewässerungsanlage des benachbarten Fussballfeldes auf der Henstedt-Ulzburger B-Anlage am Beckersberg sorgte im August 2020 für einen schweren Wasserschaden im SVHU Sportland. Das Sportland beherbergt im Untergeschoss neben einigen Umkleideräumen und Duschen einen mit Parkettboden ausgelegten Kursraum, eine Saunaanlage, die Salz-Oase und weitere Versorgungsräume. Allein der Kursraum stand in kürzester Zeit bis zu 10 cm tief unter Wasser, bevor auch alle anderen Räume betroffen waren. Hausmeister Michael Willems stoppte mit einem herbeigeeilten Fachunternehmen den Wasserfluss aus der abgerissenen Leitung. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und pumpte das stehende Wasser aus dem inneren der Sporteinrichtung des SVHU. Böden und Wände im gesamten Erdgeschoss waren vollständig durchnässt. Die Räumlichkeiten im gesamten Erdgeschoss sind durch die Feuchtigkeit und die anschließende Pilzbildung in Wänden und Boden bis heute nicht nutzbar. Mehrfach wurde der Schaden durch Verantwortliche des SVHU, der Gemeindeverwaltung, der Versicherungen und von Ingenieuren und Architekten bis Mitte November 2020 begangen, besichtigt und eingeschätzt. Schnell war klar, dass dem Problem mit einfachen Reparaturen nicht beizukommen ist. Eine vollständige Sanierung des Untergeschosses einschließlich der veralteten Wasser- und Heizungsanlage ist mindestens erforderlich, um den Sportbetrieb wieder aufnehmen zu können. Der mit einer vollständigen Sanierung verbundene hohe bauliche Aufwand ließ die Verantwortlichen des SVHU darüber nachdenken in diesem Zuge einen zusätzlichen Ausbau des Sportlandes mit weiteren Kursräumen, umgestalteten und modernisierten Umkleideräumen und einem Platz für die Geschäftsstelle im Herzen des Vereins zu schaffen. Es folgten Gutachten und Planungen mit Architekten und Ingenieuren. Diesen vorausschauenden Gedanken musste der Verein nun hintenanstellen und beschloss im Rahmen einer digitalen Vorstandssitzung die vollständige Sanierung der bestehenden Anlage.

Bernd-Dieter Stoffer

Der Henstedt-Ulzburger Großsportverein verlor im Zuge der Corona Pandemie bereits 20% seiner Mitglieder und schrumpfte von ehemals 4800 auf nun knapp 4000 Mitglieder. „Der Pandemie-Bedingte Rückgang der Mitgliederzahlen erlaubt uns keine großen Sprünge. Mit der Sanierung des Sportlandes wollen wir jedoch zeitgleich Optionen schaffen, um die Modernisierung und den Ausbau zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können. Vorrangig ist es unser Ziel unseren Mitgliedern wieder so schnell wie möglich den vollen Umfang unseres sportlichen Angebotes zur Verfügung zu stellen“, sagt Bernd-Dieter Stoffer. Der pensionierte Berufsschullehrer ist im Vorstand des SVHU e.V. für die infrastrukturellen Fragen verantwortlich. Die Sanierung des Sportlandes wird nach ersten Schätzungen ca. 410.000 € kosten. Die Anträge für die Bezuschussung durch den Kreis- und Landessportverband sowie die Gemeinde Henstedt-Ulzburg werden noch in dieser Woche gestellt. Der SVHU hofft auf eine schnelle Bearbeitung und die Zustimmung von Kreis, Land und Gemeinde, um so schnell wie möglich mit den Baumaßnahmen beginnen zu können. Doch bevor der SVHU mit der Sanierung des Sportlandes beginnen kann, muss die ebenfalls sanierungsbedürftige Oberflächenentwässerung rund um das Sportland erneuert werden. „Ohne eine funktionierende Oberflächenentwässerung ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Wasserschaden das Sportland erreicht,“ sagt Stoffer. „Die Erneuerung der Oberflächenentwässerung sollte, wenn es nach uns geht, im Zuge der Sanierung der B-Anlage mit Fussballfeld, Laufbahn und weiteren Einrichtungen für die Leichtathletik erfolgen, die noch im April durch die Gemeinde Henstedt-Ulzburg aufgenommen wird“, so Stoffer weiter. Von dem erfolgreichen Zusammenspiel der verschiedenen Sanierungsschritte hängt für den SV Henstedt-Ulzburg viel ab, um mit dem Ende der Corona Maßnahmen wieder im vollen Umfang für die Mitglieder da zu sein. „Wir sind aber auch nicht traurig, wenn die Pandemie bereits vor dem Abschluss der Sanierung beendet ist. Der Wunsch endlich wieder gemeinsam Sport zu treiben und etwas für sich zu tun ist riesengroß. Sollte das der Fall sein, werden wir für unsere Kurse aus dem Sportland Angebote in den Sporthallen der Gemeinde schaffen, bis das Sportland wieder öffnen kann und im neuen Glanz zur Verfügung steht“, fasst Bernd-Dieter Stoffer zusammen.

 

20.11.2020 Grober Plan zur Sanierung steht

Die Planungen zur Sanierung des Sportlands schreiten weiter voran.
Das Architekturbüro hat mehrere Vorschläge zur Sanierung der unteren Etage ausgearbeitet und mit dem SVHU besprochen.
Dabei wurde die Wunschlösung relativ schnell gefunden und vom Architekten mit Zahlen zu den Kosten hinterlegt.
Mit großer Unterstützung durch die Fachkräfte der Gemeinde wurde auch das Thema Oberflächenentwässerung weiter voran getrieben.
Bereits Anfang Dezember soll die Ergebnisse der untersuchten Regenwasserkanäle vorliegen.
Aufgrund dieser Kostenschätzung wird der Sanierungsplan erstellt und dann mit der Gemeinde und Politik, dem Kreissportverband
und dem Landessportverband besprochen. Denn die Sanierung ist nur mit Zuschüssen der drei Instanzen möglich.

 

23.10.2020 – Treffen zur Oberflächenentwässerung mit Verwaltung und Ingenieurbüro

In der Vergangenheit kam es mehrmals zu Wassereinbrüchen in der unteren Etage, die durch Hochwasser vor dem Gebäude entstanden sind. Das Hochwasser wurde durch besonders starke Regenereignisse hervorvorgerufen. Die Kanalisation war dann nicht in der Lage die Wassermassen des Sportlanddachs abzuführen.

Da die Regenwasserleitungen des Sportlands an die Rohre des Bürgerhauses angeschlossen sind, haben wir uns mit der Verwaltung, die für das Bürgerhaus zuständig ist, und dem von uns beauftragten Ingenieursbüro getroffen.

Nach Einsicht und Auswertung der vorliegenden Unterlagen wurde klar, dass der Bestandsplan der Rohrleitungen rund um das Sportland nicht mehr aktuell ist. Das Ingenieurbüro wird die Pläne aktualisieren und verschiedene Lösungen zur Vermeidung des Hochwassers erarbeiten.

Auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam mit der Verwaltung das weitere Vorgehen abstimmen.

23.10.2020 – Vandalismus in der unteren Etage​​​​​​​

Am frühen Nachmittag haben Unbekannte den Wasserhahn auf dem Herren-WC abgeschraubt und das Wasser aufgedreht. Der Wasserhahn lässt sich ohne Werkzeug nicht entfernen. Kratzer und Schrammen lassen die Benutzung einer Zange vermuten. Da das Wasser außerdem aufgedreht wurde, gehen wir davon aus, dass jemand diesen Schaden vorsätzlich verursacht hat.

Mehrere Stunden Arbeit waren nötig, um das ausgetretene Wasser aufzunehmen.

22.10.2020 – Gutachter der Versicherung vor Ort                                                                         

Erneut war ein Gutachter der Versicherung vor Ort. Diesmal um den neuen Wasserschaden von den Vorschäden abzugrenzen. Während der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass im Aerobicraum leider die Entnahme von Proben durch einen Chemiker erforderlich ist. Hier muss geklärt werden, ob das Dämmmaterial unter dem Holzfußboden durch das Hochwasser Schaden genommen hat.

Die Feuerwehr musste den Holzboden aufschneiden, um das Wasser abpumpen zu können. Dies war nicht ohne Beschädigung der Heizungsrohre möglich. Der Gutachter hat die Reparatur der Heizungsrohre genehmigt. 

Nachdem der Chemiker da war kann der Boden provisorisch repariert werden, um den Raum bis zum Sanierungsbeginn behelfsmäßig zu nutzen.

12.10.2020 – Treffen mit dem Architekturbüro                                                                              

Ein weiteres Treffen mit dem Architekten hat stattgefunden. Dabei haben wir überlegt welche Umbausmaßnahmen sinnvoll sind und wie sie umgesetzt werden könnten. 

Den Saunabereich würden wir gerne nach vorne zum Schotterparkplatz verlegen, in den Bereich in dem sich zurzeit die Salzoase und die Lagerräume befinden. Von dort wäre der direkte Zugang nach draußen möglich.

Die Umkleideräume möchten wir ebenfalls neugestalten. Wir möchten gerne zwei große weiträumige Umkleideräume mit Duschen planen, die dann natürlich auch neue Schränke und Bänke erhalten sollen.

Das Architekturbüro prüft nun in welcher Form unsere Wünsche umsetzbar sind und wird uns verschiedene Vorschläge unterbreiten. Parallel dazu untersucht das Büro die Statik der Mehrzweckhalle. Hier würden wir gerne einen oder wenn möglich sogar zwei übereinanderliegende Kursräume integrieren. 

Parallel dazu haben wir auch zwei Anfragen für die Errichtung von Kursräumen und dazugehörigen Umkleiden auf dem Schotterparkplatz vor dem Sportland gestellt. Diese sollen aus Container-Modulen errichtet werden.  

Die Nachfrage für weitere Sportangebote/ Kurse ist sehr hoch. Momentan haben wir keine  Kapazitäten in unseren Kursräumen und Hallen. Deshalb hoffen wir eine der beiden Möglichkeiten lässt sich umsetzen.

01.10.2020

Liebe Sportländer, in den letzten Jahren ist es zu vielen kleineren Schäden und Reparaturen im Sportland gekommen. Nun ist vor einigen Wochen ein größerer Schaden entstanden. Im angrenzenden Pumpenhäuschen ist eine Druckwasserleitung der Sportplatzbewässerung geplatzt. Über mehrere Stunden ist sehr viel Wasser in unser Gebäude gelaufen.

Nach ersten Untersuchungen kamen wir schnell zu der Entscheidung, den unteren Bereich komplett zu sanieren. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Eine Sanierung der unteren Etage wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit heißt es Zähne zusammenbeißen. Dafür haben wir anschließend schöne, zeitgemäße Umkleiden und Duschräume. Auch der Kursraum und die Sauna werden saniert und in neuem Glanz erstrahlen.

Im Rahmen der Baumaßnahmen werden auch die Heizung und alle Wasserleitungen, die in der Vergangenheit viele Wasserschäden verursacht haben, ausgetauscht. Dazu wird auch das Thema Oberflächenentwässerung endlich angegangen, um einen erneuten Wassereinbruch durch Hochwasser auszuschließen.

Die Leitung des Sportlands hat es gemeinsam mit der Geschäftsstelle geschafft, für fast alle 43 Kurse aus dem Aerobicraum andere Kursräume zu finden. Zusätzlich versuchen wir, weitere Kursräume zu generieren, die auch während der Umbauzeit nutzbar sein sollen. Neben der Möglichkeit, einen Kursraum in der Mehrzweckhalle zu errichten, prüfen wir auch die Aufstellung von Containern.

Für alle Maßnahmen stehen wir in engem Austausch mit der Gemeinde. Die Fachkräfte der Verwaltung unterstützen uns mit ihrer Expertise bei den zahlreichen Anträgen, die gestellt werden müssen und geben uns wichtige Hinweise zur Sanierung.

Ein Ingenieurbüro und ein Architekt haben bereits ihre Arbeit aufgenommen, um schnellstmöglich voranzukommen. Da wir für die Sanierung auf Zuschüsse von Gemeinde, KSV und LSV angewiesen sind, müssen wir die entsprechenden Anträge dort einreichen und deren Genehmigung abwarten. Von allen Seiten wurde uns eine schnelle Bearbeitung zugesichert. So gehen wir nach aktuellem Stand von ca. 12 Monaten aus, bis die Sanierung abgeschlossen ist.

Wir wissen euer Verständnis, welches ihr in den letzten Jahren aufgebracht habt, sehr zu schätzen und freuen uns, dass die Sanierung, die schon seit 2010 im Raum steht, nun endlich umgesetzt werden kann.

Das Sportland mit seinen vielen facettenreichen Angeboten ist wichtig für den gesamten SVHU, und die Sanierung ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Vereins. Wir hoffen, dass ihr diesen Weg mit uns gemeinsam geht.

Wir halten euch über den Stand der Sanierung auf dem Laufenden. Solltet ihr zwischenzeitlich Fragen haben, wendet euch gerne an die Studioleitung oder an rca(at)sv-hu(dot)de

Rosario Cassará