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„Das Herz im Zentrum“ – 30 Jahre Herzsportgruppe Rhen

Es war nur eine kleine Gruppe von zehn Herzpatienten, die sich auf die Initiative des Rhener Kardiologen und Sportmediziners Dr. Frank Sonntag am 12. November 1983 erstmals an einem Sonnabend in der Halle der Rhener Grundschule unter Anleitung von Huberta von Hennig zu einem speziellen Bewegungsprogramm trafen. Inzwischen sind es mehr als 100 Patienten aus Henstedt-Ulzburg, Tangstedt, Norderstedt und Kisdorf, die in fünf Gruppen als Teil einer großen bundesweiten medizinischen Bewegung regelmäßig ihren Puls und ihre Gelenke trainieren.
Zentrale Aufgabe des Herzsports ist das Wiedergewinnen von Vertrauen in sich selbst und das Vertrieben von Ängsten, die häufig Patienten nach einem Herzinfarkt umtreiben. Doch mit zunehmender Beweglichkeit der Teilnehmer weichen diese Ängste einem neuen Selbstbewußstein und Lebensgefühl. Der Herzsport unter Anleitung speziell ausgebildeter Trainer/innen ist genau auf die Bedürfnisse von Herzpatienten abgestimmt: etwas Krafttraining, Gymnastik, Ausdauer, Koordination und am Schluss jeder Übungsstunde Entspannung. Ein Arzt ist zur Sicherheit immer dabei. Und das Schöne: Wer meint, er muss sich zwischendurch mal verpusten, kann sich ruhig einige Minuten auf die Bank setzen, ohne die rote Karte zu kassieren.
Das Koronarsport wirksam ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass Krankenkassen jeweils für 90 mal in 30 Monaten nach einem „Herzereignis“ die Kosten für die Übungsstunden übernehmen. Aber viele der Herzsportler nehmen inzwischen aus reinem Spaß an der Sache auf eigene Kosten teil.