15% mehr Licht aber 70% weniger Energie
SVHU Mitglieder sanieren Beleuchtung im Sportland
„Geht nicht gibt’s nicht!“ So war die einhellige Meinung angesichts der mehr als 200 Leuchtstoffröhren, die in bis zu 10 Meter Höhe im Sportland unter den Decken hingen. Echte Stromfresser. Natürlich hätten die Röhren auch schon vor vielen Jahren gegen die stromsparenden LED-Röhren ausgetauscht werden können. Aber für die Erkenntnis brauchte auch der SVHU erst einmal eine Krise wie diese, die die Energiepreise für Strom und Gas in die Höhe treibt. Ganz so einfach, wie man meinen könnte, stellte sich die Umrüstung dann aber nicht dar. Mit dem Test-Wechsel der ersten Röhre war klar, dass in den Leuchtkästen noch neu verdrahtet werden muss. Also nicht einfach nur alt raus und neu rein. Und während die äußeren Leuchtkästen noch mit einer langen Leiter erreicht werden konnten, musste schon in der zweiten Reihe eine Arbeitsbühne her, die die Installation in luftiger Höhe von 10 Metern ermöglicht. Und ganz nebenbei braucht man Fachleute, die die Verdrahtung der Leuchtkästen an die Bedürfnisse der LED-Technik anpassen. Und genau hier kommt die Stärke eines Sportvereins zum Vorschein. Mit Bernd-Dieter Stoffers als Projektleiter, Peter Werner, Dennis Aschmoneit und Matthias standen gleich 4 gelernte Elektriker zu Seite, um die erforderlichen Arbeiten fachgerecht und Sicher umzusetzen. Unterstützt wurden die vier von Jugendspielern der Handballabteilung und Hausmeister Kay Gerber als Bodenpersonal. Ein Wochenende wurde angesetzt und so ging es mit der Anlieferung der Arbeitsbühne am 18. November los. Insgesamt wurden ca. 100 ehrenamtliche Stunden erbracht, die sich am Ende für den gesamten SVHU lohnen sollen. Das Arbeiten auf der Bühne war eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Die Bühne selbst, nicht größer als ein halber Quadratmeter, wurde an einem einzigen hydraulischen Arm nach oben gefahren. Sicher aber eben wackelig. Nichts für jedermann. Ohne „Mampf keinen Kampf“ und so gab es für die Arbeiter Bockwurst mit Salat satt und am Ende der Arbeit ein „Abschlussbier“. Am Sonntag, den 20. November um 11:00 Uhr war die letzte Röhre verdrahtet und die Halle des Sportland in neues, deutlich helleres Licht getaucht. Zwischen 10 und 15% mehr Helligkeit bei 70% weniger Verbrauch. Mit dem Austausch der Beleuchtung allein in der Sportland-Halle sparen wir bei angenommenen 1200 Betriebsstunden satte 5500,00 € pro Jahr. Schon nach sechs Monaten wird sich die Anschaffung der LED-Leuchtmittel und die Miete der Arbeitsbühne von insgesamt ca. 2500,00 € amortisieren. Eine tolle Gemeinschaftsleistung für unseren Verein. An solchen Beispielen wird sichtbar, welche Kraft in einem Verein wie dem SVHU stecken kann. Jetzt fehlen nur noch die Strahler im Kursraum und das SVHU-Sportland ist komplett auf LED umgestellt. Der SVHU mit allen Mitgliedern bedankt sich bei den fleißigen Menschen, die bei der Sanierung mitgeholfen haben. Good Job!!!