Historie SVR Ein kurzer Blick auf die Zeit vor Gründung des SVR im Jahre 1963

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Ich denke, wenn man verstehen will, wie sich der Sport auf dem Rhen entwickelt hat, gehört auch diese Zeit dazu.
Unschwer zu erkennen ist, dass die beiden Vereine MTV Henstedt von 1901 und der FC Union Ulzburg v.1920 eine weitaus längere Geschichte aufzuweisen haben als der Sport im Ortsteil Rhen. In diesem noch sehr jungen Teil der Gemeinde, dessen Landschaft geprägt war von überwiegend Wald und Heide, waren die ersten Einwohner Flüchtlinge aus dem Osten, die nach dem ersten Weltkrieg auf dem „Gräflingsberg“ ihre ersten „Not-Unterkünfte“ errichteten. Nach dem zweiten Weltkrieg prägten in erster Linie Bürger aus dem ausgebombten Hamburg und wiederum aus dem Osten geflüchtete Menschen den Neuaufbau des Ortsteils Rhen. Die Alt-Henstedter konnten sich nur schwer damit abfinden, dass sich hier ein Gemeinwesen entwickelte, dass nach ihrer Meinung so ganz und gar nicht zu den bäuerlich traditionellen Strukturen passte. Die Neubürger wurden oft sogar als „Diebsgesindel“ und Menschen zweiter Klasse bezeichnet. Der Pioniergeist der Rhener war jedoch nicht aufzuhalten. Zunächst war es der Siedlerverein und kurze Zeit später dann der Rhener Einwohnerverein, der die Interessen seiner Bürger der Gemeinde gegenüber vertrat. Dem Einwohnerverein ist zu verdanken, dass die Straßen auf dem Rhen Namen und Nummern erhielten. Die erste Müllabfuhr wurde von unserem langjährigen Sportkameraden Bernhard Scheelke nicht nur organisiert, sondern von ihm auch persönlich durchgeführt. So langsam stellte sich eine gewisse Normalität ein, trotz der ständigen Gegensätze zwischen Hauptdorf und der so genannten neuen Welt.
Nachdem beim MTV Henstedt 1947 mit dem Aufbau einer Fußballmannschaft begonnen wurde – Helmut Papenhagen hatte sich noch aus seiner Kriegsgefangenschaft in Moorkaten bereit gefunden, aus den Turnern des MTV richtige Fußballer zu formen – wurde kurze Zeit später auch auf dem Rhen ein Sportverein von Carl Carlson (Vater von Ingeborg Gnegel) ins Leben gerufen und auf den Namen VFR Alsterquelle getauft. Dieser junge Verein verfügte zunächst nur über zwei Jugendmannschaften und eine Herrenmannschaft im Fußball sowie über eine Box Sparte, die von den Sportkameraden Albert Prell und Siegfried Retschko geleitet wurde. Der erste Sportplatz befand sich in unmittelbarer Nähe zur Alsterquelle, direkt hinter dem Gasthaus „Zum Waldfrieden“. Im Gegensatz zum MTV Henstedt, der mit der so genannten legendären Truppe um Herbert Mathiessen, Max Groth, Ernst Siefke, Helmut Bremer, Helmut Papenhagen, Ernst Rutsch, Ernst Zastrow, Günther Baum etc. erfolgreich von der C-Klasse bis in die Bezirksliga jedes Jahr aufgestiegen war, tat sich der VfR Alsterquelle sehr schwer, da seine Mitgliederzahl doch sehr beschränkt war. Aus diesem Grunde orientierte man sich nach Friedrichsgabe und bildete mit diesem Nachbarverein eine Spielgemeinschaft. Leider war dieses Glück nur von kurzer Dauer, so dass der VfR Alsterquelle bereits nach zwei Jahren den Spielbetrieb einstellen musste.
1951 wurde dann ein neuer Anlauf unternommen. Günther Nitsche und kurz darauf Hansi Peters als Vorsitzende sollten dem VfR Alsterquelle neues Leben einhauchen. Man konnte mit Stolz auf einen neuen Sportplatz verweisen, der mit großer Anstrengung von den Mitgliedern in Eigenhilfe hergerichtet wurde. Jetzt mehr im Zentrum des Ortsteils, nämlich auf dem Gelände, auf dem sich der heutige Kunstrasenplatz an der Grundschule befindet. Er erstreckte sich, anders als heute, in Nord-Süd-Richtung. Zur Einweihung konnte der gerade in die Bezirksliga aufgestiegene MTV Henstedt zu einem Freundschaftsspiel gegen TuS Hamburg verpflichtet werden. Dieses Spiel ist deshalb erwähnenswert, weil die Spieler aus Hamburg, die ganz feudal mit einem eigenen Mannschaftsbus angereist waren, zunächst etwas hochnäsig auf die „Dörfler“ herab blickten und von dem Gedanken beseelt waren, man würde den „Bauern“ einmal richtigen Fußball vorführen können, dann aber mit einer Packung von 7:1 Toren nach Hause geschickt wurden.
Der VfR Alsterquelle entwickelte sich ganz ordentlich. Man begann zunächst mit einer Handball Abteilung. Man verfügte über eine Damen-Handball-Mannschaft, die zu der Zeit noch Feldhandball spielte. Auch Leichtathletik wurde angeboten, und 1956 fanden sich dann wieder Fußballer ein, die zunächst mit einer vom Alter her bunt durcheinander gewürfelten Mannschaft (Spieler zwischen 19 und 10 Jahren) den Spielbetrieb aufnahmen. Bald danach verfügt der VfR Alsterquelle bereits über zwei Herrenmannschaften und vier Jugendmannschaften. Allerdings war die Spielerdecke bei allen Mannschaften – insbesondere im Jugendbereich – sehr dünn, und der damalige 1. Vorsitzende, Helmut Papenhagen, stellte die Überlegung an, den VfR Alsterquelle mit dem MTV Henstedt zu verbinden.
Den MTV führte zu der Zeit sein ehemaliger Mannschaftskollege Ernst Siefke als 1. Vorsitzender. 1957 wurde eine Mitgliederversammlung in der Gaststätte „Zum Meeschensee“ abgehalten, und dort wurde mit großer Mehrheit eine Fusion mit dem MTV Henstedt beschlossen. Um eine optimale Größe zu erreichen wurde der Sportplatz an der Grundschule gedreht in seine heutige Ausrichtung, nämlich in die Ost-West-Richtung. Als Umkleide- und Gerätehaus wurde in einer heute abenteuerlich anmutenden Aktion die ehemalige Gaststätte (ein Holzhaus) kurzerhand auf Baumstämme gesetzt und vom Bahnhof Meeschensee zur Schulstraße (heute Theodor-Storm-Straße) gerollt. Die Familie Kurabi hatte dieses Haus, welches lange Zeit als Vereinsheim diente, kostenlos zur Verfügung gestellt, nachdem die neue Gaststätte bezugsfertig war. Dies war wiederum ein Beispiel dafür, wie engagiert die Mitglieder anpacken konnten. Das neue Gebilde mit fünf Herrenmannschaften und einer kompletten Jugendabteilung von der D- bis A-Jugend entwickelte sich zunächst ganz erfolgreich Leider dauerte die Freude wieder nur kurze Zeit, da die vereinbarten Regeln für den Spielbetrieb nicht eingehalten wurden. Und so kam es wie es kommen musste: Immer mehr Mitglieder verließen den Verein. Was nachblieb, waren noch zwei Mannschaften im Herrenbereich und ganze drei Jugendmannschaften. Der VfR Alsterquelle war somit ein weiteres Mal gescheitert.

Erst 1963
(genau am 2. August) trafen sich in der Gaststätte „Zum Waldfrieden“ acht unentwegte Rhener Bürger, die es nicht mehr ertragen konnten, dass der Rhen sportlich ein solches Schattendasein führte. Zur Gründungsversammlung kam man dann am 13. September des gleichen Jahres zusammen und einigte sich angesichts der Tatsache, dass der zwar schöne Name VfR Alsterquelle nun schon zweiten Mal untergegangen war, auf den neuen Namen SV Henstedt-Rhen. Die Gründungsmitglieder waren:Waldemar Meier und Frau, Heinz Bruno Meier und Frau, Horst Krämbring und Frau, Wilhelm Koltzau und Frau, Artur Märtin und Frau, Willi Gehn, Hilda Schacht, Franz Rotermund, Jürgen Linnenbrink und Frau, Gerd Bauer und Frau, Jürgen Fitschen, Horst Mühlbradt und Frau, Günter Schrock und Frau, Wilfried Gehn und Frau und Frau Gertrud Hahnkamm. Als 1. Vorsitzender wurde Horst Krämbring gewählt. Ihm zur Seite standen Horst Mühlbradt (2. Vors.) Willi Gehn (Kassenwart), Artur Märtin (Jugendwart), Heinz Bruno Meier (Schriftführer). Als Sparten wurden Tischtennis, Boxen, Gymnastik, Fußball und eine Laienspielgruppe ins Leben gerufen. In Ermangelung geeigneter Sportstätten musste z.B. die Box Sparte in Friedrichsgabe im Gasthof Wenzel trainieren. Die Tischtennisleute konnten in einem kleinen Schuppen, der von der damaligen Wirtin des „Waldfrieden“ Frau Fritz angemietet und in Eigenleistung zu einer kleinen Sporthalle um- und ausgebaut wurde, ihren Aktivitäten nachgehen. Sehr schnell standen 2 TT Platten zur Verfügung, die als mobile Sportgeräte bezeichnet werden konnten, da man sie zu Auswärts Spielen jeweils mitnehmen musste. Die Laienspielgruppe probte in der Gaststätte. Die Gymnastik Abteilung trainierte in der kleinen Sporthalle an der alten Grundschule in Henstedt. Das waren Bedingungen, die alles andere als günstig waren. Aber trotz dieser Schwierigkeiten schien sich das Sportgeschehen im neuen SVR zu stabilisieren, auch wenn die Boxabteilung schon kurz nach ihrer Eröffnung wieder wegen Mangel an Boxern den Betrieb einstellen musste.
Nachdem Klaus Künnemann den Vorsitz des Vereins am 10.06.1966 übernommen hatte, ging es zügig bergauf. Während seiner Amtszeit stieg die Mitgliederzahl rasant an und hatte am Ende seiner Amtszeit im Jahre 1974 bereits die stattliche Zahl von 776 Mitgliedern erreicht. Grundlage für diesen Erfolg waren neben einer forcierten Initiative in den Sparten Tischtennis, Fußball(ab 1966) und auch Handball(ab 1967), die Zeltfeste, deren Ausrichtung der SVR vom Gemischten Chor Alsterquelle übernommen hatte, nachdem dieser sich aufgelöst hatte, da sein langjähriger Dirigent Walter Figur verstorben war und niemand bereit war, die Nachfolge anzutreten. Diese Zeltfeste, die auch gleichzeitig den Tanz in den Mai darstellten, waren für lange Jahre der jährliche gesellschaftliche Höhepunkt, der über die Grenzen der Gemeinde hinaus eine starke Ausstrahlungskraft entwickelte und den SVR in der gesamten Region bekannt machte. Auch die Pokalturniere sowohl im Fußball als auch im Handball verfehlten nicht ihre Wirkung auf die Mitglieder-Entwicklung. Der Waldemar Meier-Gedächtnis-Pokal im Handball und der Klaus Künnemann-Gedächtnis-Pokal im Fußball zählten lange Jahre zu den sportlichen Höhepunkten. Gern erinnern wir uns an die organisierten Winter-Wanderungen, an die Wald-Weihnachtsfeiern im Gemeindewald mit Gerd Sparfeld als Weihnachtsmann und an die organisierten Reisen, die der SVR insbesondere im Jugendbereich unternommen hat. (Florida,Wolmatingen, Insel Sylt, Flensburg, Zeltlager an der Ostsee etc.) Diese Periode unter der Leitung von Klaus Künnemann und seiner Vorstandsmannschaft kann man mit Fug und Recht als eine sehr erfolgreiche Zeit des SVR bezeichnen, da hier gewissermaßen die Grundlage für die spätere gute Entwicklung des SVR gelegt wurde. Der Verein würdigte diese Leistung zu Recht mit der Ehrenmitgliedschaft von Klaus Künnemann und Waldemar Meier.

Mit der Gründung der Großgemeinde Henstedt-Ulzburg im Jahre 1970 sollten sich auch die Verhältnisse nach dem Willen der Politik im Sport völlig verändern. Der damalige Bürgermeister Heinz Glück forderte die Vereinsvorstände auf, nun auch die Sportvereine zu einem Großverein zusammenzuschließen, damit man, wie er sich ausdrückte, nicht mehr „kleckern, sondern klotzen könne.“ Dieses Anliegen war aus der Sicht der Verwaltung zwar nachvollziehbar und verständlich, denn alles sollte nach Möglichkeit schnell zu einer Einheit verschmolzen werden. Die Sportvereine, insbesondere der Vorstand des SVR, setzten sich dagegen allerdings entschieden zur Wehr. Nach seiner Auffassung wäre dieser Schritt ganz eindeutig zu früh gekommen. Die spätere Entwicklung bei der Ausstattung mit Sportstätten für die einzelnen Vereine hat ihm Recht gegeben, denn betrachtet man einmal die heutige Vielfalt unserer Sportstätten in der Gemeinde, dann ist wohl davon auszugehen, dass es für nur einen – wenn auch Großverein – eine solche Vielfalt von Sportstätten niemals gegeben hätte. Der Wettbewerb zwischen den Vereinen in der Gemeinde hat dazu geführt, dass jeder für sich darum gekämpft hat, die schönere und größere Sportanlage zu erhalten. Bei einer früheren Fusion der Vereine, hätte sich die Gemeinde aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen zentralen Platz für den Bau einer Groß-Sportanlage konzentriert. Auch die Mitglieder-Entwicklung wäre in der Zeit sicher nicht so rasant angestiegen, wie es imWettbewerb zwischen den Einzelvereinen der Fall war. Auf diese Weise haben die drei großen Allgemeinsportvereine FCU, MTV, und SVR – jeder auf seine Weise – eine hervorragende Entwicklung genommen.

Beim SVR kam es 1974 zu einem Vorstandswechsel. Die nun folgenden Vorsitzenden waren: Joachim Vanselow (bis 1978), Horst Schmidt (bis 1983), Horst Mühlbradt (bis 1987), Hans-Jürgen Lühmann (bis 1990), Kurt Hagen (bis 1999) und Sven Oldag (bis 31.12. 2008). Ihnen ist zu verdanken, dass sich der SVR kontinuierlich zu einem Verein entwickelt hat, der nunmehr auf Augenhöhe mit den alt eingesessenen Vereinen konkurrieren konnte. Wie sich der SVR entwickelt hat, ist am ehesten abzulesen von den Überschriften, die sowohl in der Kicker Post, im SVR aktuell und im Fußball Echo (die offiziellen Mitteilungsorgane) formuliert wurden. Diese Überschriften können selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, zeigen jedoch wie bewegt die Entwicklung des SVR bisher verlaufen ist.

Herausragende Ereignisse waren, ganz ohne Zweifel, der Bau einer ersten Sporthalle an der Grundschule Rhen im Jahre 1971, der Umbau des Sportplatzes zum Tennenplatz 1972 und die Errichtung einer ersten Flutlichtanlage im Jahre 1974. Damit wurde es möglich, auch in der dunklen Jahreszeit den Trainingsbetrieb im Freien durchzuführen. Die Fußballer, die bis dahin Hallenzeiten belegt hatten, konnten nunmehr darauf verzichten und diese Zeiten den Handballern und den Tischtennisleuten zur Verfügung stellen. In diese Zeit fiel dann auch die Eingliederung des Spielmannzuges in den SVR, der jedoch nach kurzer Zeit wegen Mangel an Beteiligung aufgegeben wurde. Auch die so genannte „Königsdisziplin“ Leichtathletik wurde durch Herrn Platz ins Leben gerufen und zu ansehnlichen Erfolgen geführt. Mit dem Bau der ersten Großsporthalle im Schulzentrum Henstedt-Ulzburg bekam der SVR weitere Hallenzeiten, die eine sprunghafte Ausweitung des Sportbetriebes möglich machten.
1977 stellte die Gemeinde dem SVR das alte Rektor/Schulhaus zur Verfügung, das dann in Eigenleistung der Mitglieder (insgesamt mehr als 2.000 Stunden) zum ersten SVR-Treff• umgebaut wurde. In diesem Jahr konnte das 1.000ste Mitglied (Jens Pollmann, ein junger TT-Spieler) begrüßt werden, und unser Dr. Horst-Joachim Andersen läuft sozusagen als eine 1-Mann-Sparte „Marathon“ im SVR-Trikot die klassische Strecke im Marathon/Athen in Griechenland.
Im Jahre 1978 wird im SVR-Treff die erste SVR-Geschäftsstelle eingerichtet. Sie wird stundenweise an zwei Wochentagen von Frau Heidi Miller besetzt, und gilt ab sofort auch als Tagungsort für den Vorstand und die neu ins Leben gerufenen Sparten-Vorstände.
1979 kann die Fußballabteilung den ersten großen Erfolg vermelden. Das Bezirkspokal-Endspiel wird gegen den haushohen Favoriten VFB Lübeck mit 1:0 gewonnen.
1980 bekommt der SVR durch finanzielle Unterstützung der Gemeinde seine erste aufwendige Vereinsfahne, die beim Landesturnfest in Heide von Helga Hager zum ersten Mal offiziell gezeigt werden konnte. Ebenfalls in dieses Jahr fällt eine besondere Spende. Peter Papenhagen, der vor seiner Auswanderung nach El Salvador im SVR Fußball spielte, schenkte der Jugendabteilung einen nagelneuen VW-Bus. Damit waren die Transportsorgen der Fußballsparte erheblich gelindert.
Im März 1982 konnte der SVR einen berühmten Gast im SVR-Treff• begrüßen. Unser „Kaiser“ Franz Beckenbauer gab sich ein Stelldichein, und die gesamte Jugend der Umgebung konnte sich über ein leichtes Schautraining und über Autogramme freuen. Franz war zwar nur für zwei Stunden über die BP verpflichtet worden, verbrachte jedoch einen ganzen Nachmittag beim SVR und erzählte interessante Geschichten vom FC Bayern, vom HSV und von Cosmos New York. Das machte ihn besonders sympathisch und man hatte das Gefühl, „das ist einer von uns“.
Im November 1983 wurde die Rehabilitations-Abteilung (Herzsportgruppe) gegründet. Frau Huberta von Hennig wird aufgrund ihrer Spezialausbildung erste Spartenleiterin zusammen mit Dr. Frank Sonntag als ärztlichen Betreuer. Diese Abteilung hat sich inzwischen als eine sehr erfolgreiche Sparte entwickelt. Im gleichen Jahr wurde auch der Sport-Rat Henstedt-Ulzburg gegründet, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der drei Allgemein-Sportvereine FCU, MTV und SVR zu verbessern. Hier wurde möglicherweise bereits die Grundlage dafür gelegt, irgendwann in ferner Zukunft doch eine Fusion zu realisieren.
Im August 1984 gibt es einen weiteren Höhepunkt zu feiern. Die neue Sportanlage am Schäferkampsweg ist fertig und wird mit einem großen Fest dem SVR von Bürgermeister Glück übergeben.
Im Jahre 1987 wurde auch mit Unterstützung des Sportrates eine Flutlicht Anlage an der neuen Sportstätte Schäferkampsweg installiert, so dass auch hier der Trainingsbetrieb in der dunklen Jahreszeit erfolgen konnte.
1988 dann das erste wirkliche Großereignis. Der SVR feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem bunten von Claus Friedrichs zusammengestellten Festprogramm. Im Rahmen des Jubiläums fand ein Spiel zwischen den alten Herren des SVR und FC St. Pauli statt. Das Spiel ging zwar mit 7:1 verloren, aber das war Nebensache, waren doch die ehemaligen St. Pauli Größen – Bargfrede, Romes, Prokopp usw. – uns in allen Belangen überlegen.
Eine Riesenüberraschung für den gesamten SVR und für Beate Kleischmantat war 1989 die Ernennung durch den Kreissportverband zur JUGENDWARTIN DES JAHRES. Sie hat besonders beispielhafte Jugendarbeit im Verein geleistet. Auf sie ist die Schaffung eines selbstständigen Jugendvorstandes zurück zu führen. Unser langjähriger Platzwart Richard Vanhöf gibt aus Altergründen sein lange ausgeübtes Amt als Platzwart auf und übergibt diese Aufgabe an Dieter Hildebrandt. Der Gewinner der inoffiziellen Meisterschaft im Skat ist unser Senior, Hannes Hübner, der mit 91 Jahren seine ganze Routine ausgespielt hatte. Unsere Volleyballer können voller Stolz bei einem Turnier in den Niederlanden den ersten Platz in einem hochkarätigen Feld von 60 Teams aus den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Dänemark und der BRD erringen. Dabei trat man in etwas seltsamen Gewändern auf. Der geneigte Leser weiß, wovon die Rede ist. 1990 im Mai haben sich Mitglieder des SVR getroffen, um einen Freundeskreis zu bilden, der sich zur Aufgabe gemacht hat, nicht nur die Liga zu fördern (wie bisher) sondern von jetzt an die Jugend zu unterstützen. Bei den Hallen-Landesmeisterschaften am 21. Januar 1990 wurde Matthias Schacht im 50 m-Lauf Hallen-Landesmeister. Bei den Norddeutschen Meisterschaften am 3. und 4. Februar lief er dann über die 60 m-Strecke neuen Landesrekord in 6.88 Sekunden. Ein 10. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen rundete die so erfolgreiche Hallensaison ab. Die Fußballer konnten mit der Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga einen weiteren Erfolg verbuchen. Auch die IV. Herren stieg in die Kreisklasse C auf. Die Alten Herren hörten am 24. Mai 1990 (Himmelfahrt) auf, aktiv Fußball zu spielen. Allerdings wurde kurze Zeit später eine so genannte „Neue Alte Herren“ ins Leben gerufen. Diese Mannschaft setzte sich aus ein paar Restanten der alten Truppe und einigen Neuen zusammen, die von da ab den Spielbetrieb der AH im SVR fortsetzten. Im Jahr 1991 konnte die III. Herren im Fußball einen reinen Hattrick landen. Man stieg zum 3. Mal in direkter Folge in die Kreisklasse B auf. Beim traditionellen Grünkohlessen am 22. November 1991 wurde unser langjähriger Schiedsrichter Klaus Hoppe (nach 38-jähriger Tätigkeit) zum Ehren-Schiedsrichter ernannt. Er hatte aus gesundheitlichen Gründen die Pfeife an den berühmten Nagel hängen müssen. 40 Wanderlustige trafen sich zum Volkswandertag des SVR vor dem SVR-Treff, um die etwa 10 km lange Strecke durch die wunderschöne Landschaft in der Umgebung zu durchschreiten. Der Organisator Hans-Peter Kleischmantat konnte mit dem ersten Wandertag sehr zufrieden sein. Diese Veranstaltung hat bis heute Bestand, allerdings mit sehr wechselhafter Beteiligung. In diesem Jahr wurde eine weitere Sparte ins Leben gerufen. Das Eltern-Kind-Turnen. Deren Ziel war und ist es noch heute, die Kinder auf das Turnen auch ohne die Mütter/Väter vorzubereiten. Am Buß- und Bettag 1991 fand das 20. Gemeinde-Pokal-Turnier im Tischtennis statt. Insgesamt 125 Jugendliche und Erwachsene spielten um 100 Urkunden und 35 Pokale bei dieser inoffiziellen „Gemeinde-Meisterschaft“. Der SVR war mit 20 Jugendlichen und 22 Erwachsenen stark vertreten. Nach 12-jähriger Tätigkeit in der Handball-Sparte des SV Rhen hat Rainer Steding seine Aktivitäten eingestellt. Damit war eine Ära zu Ende gegangen. Rainer Steding war als Trainer, als Vorstandsmitglied und als Akquisiteur von Sponsoren für die Handballabteilung tätig, und hat sich somit um diese Sparte sehr verdient gemacht. Im Oktober 1992 bekam die Skat-Abteilung einen Partner in der Freizeitgestaltung. Ruth Papenhagen versammelte 15 interessierte Damen und Herren und gründete eine Kniffel-Sparte. Seitdem wird jeweils zeitgleich mit den „Gehirnakrobaten“ vom Skat zweimal im Monat am Donnerstag gewürfelt. Am 23. Februar 1993 fand im SVR-Treff die Verleihung der Sportabzeichen statt. Insgesamt wurden 56 Sportabzeichen verliehen. Zu verdanken ist dies insbesondere der Familie Karin und Klaus Krüger, die bereits seit 15 Jahren das Training zum Sportabzeichen durchführen. Die in dieser Disziplin erfolgreichste Familie ist die Familie Stapel, die es immerhin auf vier Sportabzeichen gebracht hat. Zur Nachahmung empfohlen! Im Jahre 1993 (30 Jahre SVR) finden die ersten Gespräche zur Gründung einer Spielgemeinschaft der Handballer mit dem FCU und dem MTV statt. Erst im Mai 1994 ist es dann vollbracht. Die HSG ist geboren. Ebenfalls 1994 feiern die Mitglieder der Senioren-Gymnastik ihr 10-jähriges Bestehen. Mathias Neumann (Schiedsrichter) steigt in die Oberliga und als Linienrichter in die Regionalliga auf. 1995 hat die Ligamannschaft von Trainer H.O. Galeitner den vorerst größten Erfolg in der Geschichte des SVR mit dem Aufstieg in die Landesliga Süd geschafft. Die HSG konnte einen alten Hasen wieder als Trainer zurück gewinnen. Günter Brück, der bereits schon einmal 1971 die gesamte Handballabteilung sehr erfolgreich führte und trainierte, kehrte an seine alte Wirkungsstätte im Mai 1995 zurück und übernahm die Verantwortung für die 1. Damen der HSG. Das Jahr 1996 war das Jahr für den 20. internationalen Ulzburg-Cup. Mit 132 Mannschaften hatte die HSG einen neuen Teilnehmerrekord zu verzeichnen. 76 Teams setzten sich aus E-, D- und C-Jugend und weitere 56 Mannschaften aus B- und A-Jugend zusammen. Insgesamt konnte man auf 1.300 Teilnehmer zurückblicken. Die Saison 1996/1997 brachte für den SVR einige Meisterschaften und zwar im Fußball und im Tischtennis. Im Fußball wurde die A-Jugend Meister in der Kreisliga. Im Tischtennisbereich konnten vier Mannschaften in ihrer jeweiligen Klasse die Meisterschaft erringen. Die Saison 1997/98 war noch erfolgreicher. Die 1. Herren im Fußball wurde Vizemeister der Landesliga Süd und stieg in die Verbandsliga auf. Die 2. Herren wurde Meister in der Kreisklasse A und stieg ebenfalls in eine höhere Klasse auf. Die 3. Herren wurde dritte der Kreisklasse Süd und spielte künftig in der Kreisklasse B-Süd. Und die 4. Herren errang die Meisterschaft in der C-Klasse Süd und spielte fortan gemeinsam mit der 3. Mannschaft in der B-Kreisklasse Süd. Die A-Jugend konnte sich ebenfalls in ihrer Klasse durchsetzen und feierte die Meisterschaft bereits zum zweiten Mal in Folge. Weitere Veranstaltungen im Jahre 1998: SVR-Sommerfest, SVR-Fahrrad-Tour, Handballturnier um den DEVK-Cup, Volkswandertag des SVR und der Raiffeisenbank und das Tischtennisturnier um den Gemeindepokal. Im Jahre 1999 wurde vom neuen Vorsitzenden Sven Oldag das Projekt „SVR 2000“ vorgestellt und das Sportangebot im SVR noch einmal erheblich erweitert. Im Rahmen des Baues einer Realschule entstand auch eine große Sporthalle, so dass der Verein nunmehr über zwei Sporthallen verfügen kann.

Was sonst noch geschah:
– Ein Frühjahrsmarkt zugunsten des neuen SVR Treff.
– Ein Leichtathletik-Sportfest mit ungewöhnlich hoher Beteiligung.
– Zwei neue Sparten (Badminton und Schach) wurden ins Leben gerufen.
– Im Zentrum der Sportanlagen am Schäferkampsweg entstand das neue SVR-Treff• des Vereins, das zwischen Weihnachten und Neujahr bezogen wurde, und das sich inzwischen großer Beliebtheit erfreut.
– Zur Jahrhundertwende im Jahre 2000 konnte der „Powerverein“ SVR folgendes Sportangebot vorhalten:
– Badminton – Gymnastik – Herzgruppe – Leichtathletik – Fußball – Handball in der HSG – Volleyball – Eltern-Kind-Turnen – Kinderturnen – Förderturnen – Tischtennis – Ballspielgruppe – Skat – Kniffel – Schach.
– Die Fußball Liga beschritt neue Wege. Es wurde die SVR Marketing GmbH gegründet. Als Geschäftsführer zeichnete unser langjähriger Ligaspieler und Sponsor, Michael Neu, verantwortlich. Ziel war nicht nur die Finanzierung der Liga, sondern auch die Unterstützung der Jugendmannschaften, um einen gesunden und leistungsstarken Unterbau zu entwickeln.
– Im Jahr 2001 präsentierte sich die Badminton Abteilung erstmals auf einem Jugendturnier in Elmshorn, das mit über 120 Spielern besetzt war. Unsere Mannschaft kehrte mit der Erkenntnis zurück, dass das harte Training Früchte getragen hatte. Man belegte mehrere vordere und mittlere Plätze. Für den Anfang also schon ganz ordentlich.

– Seit 1. Januar 2001 sind wir dem Schleswig-Holsteinischen Badmintonverband beigetreten.

– Am 25. August 2001 ist unser Ehrenmitglied Waldemar Meier (unser Vladi) gestorben. Wir werden unserem Gründungsmitglied, der für seine Verdienste am 25. Juni 1975 mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde, ein ehrendes Gedenken bewahren.

– Im Jahre 2002 kommt der „Stein ins Rollen“, wie sich Sven Oldag ausdrückte. Die Diskussion über eine Fusion der drei Allgemeinsportvereine bekommt neue Nahrung. Da die öffentlichen Zuschüsse gekürzt werden und die Nachfrage nach Trend-Sportarten ständig wächst, muss man sich zumindest Gedanken über die zukünftige Ausgestaltung des Sportangebots der Vereine machen und über die damit verbundenen Verwaltungsstrukturen.

– Die Fußballer vermeldeten eine weitere Meisterschaft. Die II. Herren wurde Meister in der 2. Kreisliga und stieg in die Kreisliga Segeberg/Stormarn auf.

– Auch die Fußball-Mädchen, die lange Zeit ein Schattendasein geführt haben und stets ein wenig belächelt wurden, konnten den Aufstieg in die Kreisliga vermelden.

– Die A-Jugend verpasste zwar knapp die Meisterschaft, konnte aber im Endspiel gegen den TuS Stusie den Kreispokal erringen.

– Auch die Liga, die in der Punktrunde der Verbandsliga den 9. Platz belegte, konnte sich im Landratspokal im Endspiel gegen SC Leezen mit 6:0 durchsetzen.

– Die Herzgruppe vom SVR war beim NDR Fernsehen auf Sendung.

– Das 9. Sommerfest des SVR verzeichnete 120 Teilnehmer. Doppelt so viel, wie im Vorjahr.

– Im Jahre 2003 konnte man auf 40 Jahre SVR zurückblicken.

– Das Sportangebot konnte um eine Psychomotorische Spielgruppe, und um eine POP-Tanzgruppe erweitert werden.

– Tennis-Interessierte können in Kooperation mit dem MTV Henstedt ihren Sport ausüben.

– Die Mitgliederzahl hat inzwischen die 1.500 Marke erreicht.

– Durch herzhaftes Anpacken, insbesondere durch Mitglieder des Vorstandes und mit Hilfe von Sponsoren, konnte eine wunderschöne Minigolf-Anlage in Betrieb genommen werden. Der Andrang übertrifft alle Erwartungen. Es wurde eine Bahnengolf-Sparte ins Leben gerufen, die sich großen Zuspruchs erfreut.

– Ab 1. November 2003 arbeiten die Henstedt-Ulzburger Sportvereine eng zusammen.

– Gegen einen Zusatzbeitrag können die Mitglieder vom FCU, MTVHU, SVR ab sofort das Spezialprogramm der jeweils anderen Vereine regelmäßig nutzen.

– Für die Kleinen im SVR wurde am 7. Dezember zum neunten Mal das Weihnachtsmärchen des „Pegasus“ Amateurtheater Hummelsbüttel im Forum der Rhener Realschule aufgeführt. Diesmal wurde der „Froschkönig“ gespielt.

– Das Jahr 2004 war sportlich quer durch alle Sparten in gewohnter Weise sportlich sehr erfolgreich.

– Der SVR-Cup, der zum zweiten Mal ausgetragen wurde, war mit hochkarätigen Mannschaften besetzt. Der USC Paloma konnte diesmal alle drei Pokale entführen. Einen für den Turniersieg, einen für den besten Torwart und einen für den Torschützenkönig des Turniers. Unsere Liga musste sich mit dem 3. Platz begnügen.

– Auch die „alte Herren“ führte ein Turnier durch, das von 12 Mannschaften – darunter auch eine Mannschaft aus der Partnerstadt Usedom – besucht wurde.Wenig bescheiden wurde das Turnier von unserer Truppe gewonnen.

– Die Badminton-Abteilung startete den „VICTOR BestoffFour Kids-Cup. Man hatte die Firmen VICTOR SPORT und NORDSPORT in Elmshorn gewinnen können.

– In der Leichtathletik konnten 24 Mehrkampfabzeichen in Gold und Silber erworben werden. Erstmalig errangen unsere Leichtathleten 18 „Deutsche Schüler-Sportabzeichen“ bzw. das Jugend-Sportabzeichen. Darüber hinaus konnten 30 „Deutsche Sportabzeichen“ in Bronze, Silber und Gold an die Sportabzeichengruppe verliehen werden.

– Das Maskottchen DAS RHENTIER wurde geboren, und kann für 7,50 in der Geschäftsstelle oder beim Wirt des SVR-Treff bezogen werden.

– Die Ligamannschaft schrieb ein weiteres Mal SVR-Geschichte. Man erreichte die Relegationsrunde zur Oberliga und gewann den Landratspokal sowie den Bezirkspokal. Leider wurde der Aufstieg zur Oberliga knapp verpasst. Am 24. Mai 2005 fand das Landespokal Finale SVR – Holstein Kiel statt, das allerdings mit 1:4 verloren ging.

– Die 1. Mädchen-Mannschaft gewann den Kreispokal zum zweiten Mal in Folge.

– Am 11. September 2005 fand das erste Jedermann-Turnier im Bahnengolf statt.

– Die Freizeitsportler „OLD BOYS“ unternahmen eine Kanu-Tour auf der Treene. Dieses absolute Highlight soll auch in Zukunft wiederholt werden.
– Die Badminton-Sparte vermeldete einen Aufnahme-Stopp. Der Andrang ist so groß, dass man eine Warteliste führen muss.

– Die II. Fußball-Herren startete als Neuling in der Bezirksliga.

– Die Fußball-Damen, die als Spielgemeinschaft mit dem MTV auftreten, haben den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft.

– Unter der Überschrift „Auch die Rhener gehen inzwischen am Stock“ wurde eine Nordic Walking-Gruppe ins Leben gerufen.

– Die Liga trumpfte in der Halle groß auf. Beachtenswert waren die Siege bei den Hallen-Kreismeisterschaften und beim eigenen Hallen-Turnier sowie ein ehrenvoller 3. Platz bei den Schleswig-Holsteinischen Landes-Hallenmeisterschaften in der Kieler Ostseehalle.

– Im Jahre 2006 schaffte dann die Liga in einem wirklich packenden „Endspiel“ gegen den SV Eichede vor über 1000 Zuschauern die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Oberliga. Damit war der SVR endgültig zur Nr. 1 nicht nur im Kreis, sondern im Land aufgestiegen. Ein Erfolg, der den Mitgliedern noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

– Die Sportvereine arbeiteten gemeinsam mit der Volkshochschule an dem Projekt „Das bewegte Kind“. Bei der Planung der nächsten Veranstaltung kam die Idee auf, das Gemeindefest einmal mit einem „Spiel ohne Grenzen“ für Kinder attraktiver zu gestalten. Trotz mangelnder Hilfe von freiwilligen Helfern, war diese Veranstaltung ein voller Erfolg und zeigte deutlich, dass es über die „Grenzen der Ortsteile“ hinweg Gemeinsamkeiten geben kann.

– Die Minigolfanlage erhielt eine neue Betreuung. Michael Wilhelms hat sich zur Aufgabe gemacht, die Anlage nicht nur in einem guten Zustand zu erhalten, sondern die Sparte auf Erfolgskurs zu bringen.

– Die Fußball E-Jugend hat den Aufstieg in die Kreisliga perfekt gemacht.
– Auch im Jahr 2007 wurde abermals ein „Spiel ohne Grenzen“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule organisiert. Insgesamt 42 Viererteams hatten sich angemeldet um in zwei Altersgruppen zwölf Stationen zu bewältigen. Ein tolles Vergnügen.

Uns wurde eine weitere Verbesserung unserer Sportanlagen beschert. Der alte Tennenplatz an der Grundschule wurde zu einem Kunstrasenplatz ausgebaut und dem SVR am 2. November übergeben. Eine herrliche Anlage, die alle ehemaligen Aktiven neidisch werden lässt und gelegentlich zu einem Seufzer veranlasst: „Warum sind wir nur so früh geboren worden?“

Es wird verstärkt über eine noch engere Zusammenarbeit der drei örtlichen Allgemeinsportvereine nachgedacht. Man nimmt erstmals auch das Wort „Fusion“ in den Mund. Es entbrennt eine heftige Diskussion darüber. Die einen befürworten diesen Schritt, weil es offenbar immer schwieriger wird, auf der Basis von ehrenamtlicher Mitarbeit, die Funktionsfähigkeit in den Vereinen aufrecht zu erhalten. Die anderen befürchten ein weiteres Scheitern, da sie selbst die leidvolle Erfahrung mit gescheiterten Fusionen (siehe oben) gemacht haben.

– Das Jahr 2008 steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die Vereinsverschmelzung der drei örtlichen Vereine. Die ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaften arbeiten auf Hochtouren, um die Fusion zum 1. Januar 2009 auch wirklich perfekt zu machen. Inzwischen sind die ursprünglichen Gegner der Fusion weitgehend verstummt. Zwar bleibt immer noch ein gewisses Unbehagen, aber es regt sich kein wirklicher Widerstand mehr.
Sportlich ist noch anzumerken, dass nach Abschaffung der Oberliga unsere 1. Mannschaft erfolgreich in der neu gegründeten Schleswig-Holstein Liga spielt.

Alles in allem kann man zusammenfassen, dass der SVR sich in seiner nun 45-jährigen Geschichte außerordentlich erfolgreich entwickelt hat. Er hat sehr schwierige Zeiten gut überstanden und hat sich als ideenreicher und sehr innovativer Verein gezeigt. Zumindest ist es gelungen, hinsichtlich des Sportangebots mit den anderen „Traditionsvereinen“ auf Augenhöhe zu gelangen.

Im Fußball sind die Erfolge besonders bemerkenswert und dieser Erfolg hat den SVR auch über die regionalen Grenzen bekannt gemacht.

Es bleibt mir nur noch, dem neuen SV Henstedt-Ulzburg gutes Gelingen bei der Zusammenführung der einzelnen Sparten zu wünschen. Möge es der Vereinsführung auf allen Ebenen gelingen, eine wirkliche Einheit herzustellen. Es muss gelingen, dass alle Mitglieder, die bisher stolz auf den FCU, den MTVHU oder den SVR waren, diesen Stolz auch als Mitglieder des SV Henstedt-Ulzburg fühlen.
Euer Heinz Papenhagen