Christian Jürss bleibt Trainer des 1. SVHU Fußball Frauenteams
Christian Jürss wird auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie der 1. Frauenfußballmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg e.V. stehen. Verein und Coach wurden sich am vergangenem Freitag über die weitere Zusammenarbeit einig. Eine Selbstverständlichkeit war die Einigung für Jürss jedoch nicht. Auch wenn die emotionale Bindung des Trainers zum SVHU und zur Gemeinde groß ist, so war die vergangene Saison, an deren Ende der Abstieg des Teams aus der 2. Frauenfußballbundesliga stand, doch alles andere als schön. Zum Verletzungspech kamen auch organisatorische Sorgen hinzu, die es nun gilt im Verein aufzuarbeiten, sich im Mädchen- und Frauenfußball breiter aufzustellen und besser zu Organisieren.
Zur kommenden Saison steht die Jürss-Elf vor einem radikalen Umbruch. Ganze 11 Spielerinnen wechselten zu einem anderen Verein oder hängten Ihre Fußballschuhe an den Nagel. Ebenso viele Neuzugänge kann Jürss nun in seinem neuen Kader begrüßen. Die Mannschaft, die nach dem Abstieg in der Regionalliga antreten wird, ist blutjung und kommt als U20-Mannschaft daher. Dennoch verfolgt der Trainer mit seinem Funktionsteam ambitionierte Ziele. Mit Julia Prosch und Dennis Dreke hat Jürss gleich zwei Co-Trainer an seiner Seite. Marco Kainzinger kümmert sich um die Torhüterinnen während Tobias Homp für das Individualtraining, Maria Marrocu für die Athletik und Physio Laura Bruhn für die körperliche Fitness verantwortlich zeigen.
„Der HSV ist nach dem verpassten Aufstieg in die 2. Liga der absolute Favorit auf den Titel“, sagt Jürss mit Blick auf die kommende Saison. „Wir wollen ganz oben mitspielen und versuchen, den HSV nach dem verpassten Aufstieg zu ärgern. Das Minimalziel im DFB-Pokal ist die zweite Runde und im Landespokal steht der Titel ganz oben. Aber viel wichtiger ist die Weiterentwicklung der Mannschaft und individuelle Entwicklung unserer Talente. Der Rest kommt dann vielleicht von ganz allein.“
Das junge Team nimmt viel Aufwand auf sich, um beim SVHU auf Punktejagd zu gehen. „Meine Spielerinnen kommen teilweise mit einer Anfahrt von mehr als einer Stunde mehrmals die Woche zum Training. Manche müssen quer durch Hamburg, andere kommen aus Lübeck oder Wentorf“, erzählt Jürss. Ein Problem des SVHU ist der fehlende Nachwuchs. „Wir müssen uns als Verein viel stärker um unseren Nachwuchs und deren sportliche Ausbildung kümmern. Da brauchen wir einen sportlich konzeptionellen Gleichschritt in allen Altersklassen und ein gemeinsames Ziel, das von allen Verantwortlichen in der Abteilung verfolgt wird“ ist sich Jürss sicher. Auf gute Platzverhältnisse kann sich die Jürss-Elf zuhause allerdings verlassen. Das Team wird in der kommenden Saison alle Heimspiele auf der B-Anlage, dem so genannten Beckersbergstadion, bestreiten. Die Anlage wurde erst im Mai offiziell eingeweiht und verfügt über einen exzellenten Rasenplatz. „Hoffen wir mal, dass es so bleibt,“ sagt Jürss mit Blick auf die Kapazitätssorgen des Fußballs in Henstedt-Ulzburg.

Die Henstedt-Ulzburger Judoka haben ein starkes Wochenende hinter sich. Vom 17. bis 19. Juni veranstaltete die Abteilung eine Trainings- und Wettkampfveranstaltung mit zwei Übernachtungen in der Sporthalle an der Schulstraße. Die jungen Judoka konnten an diesem Wochenende den Kyu, also für die Gürtelprüfung üben und bei einer „Judosafari“ mitmachen.
Beide Vereine verfolgen mit der Kooperation das Ziel, vor Ort leistungsorientierten Fußball anzubieten und gleichzeitig die sportliche Entwicklung der jüngeren Jahrgänge in den Stammvereinen zu fördern. Damit wird allen Fußballerinnen und Fußballern in Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und der Umgebung eine sportliche Heimat geboten, die allen individuellen Ambitionen und Talenten ermöglicht, an ihrem Wohnort Fußball zu spielen.
Für den SVHU stehen nun zwei weitere große Sportveranstaltungen auf dem Programm. Am Freitag, den 20. Mai startet erstmals wieder seit 2020 der bis dahin bei Läuferinnen und Läufern sowie Fans anderer Sportarten beliebte Volkslauf HUläuft. Mit der fertiggestellten B-Anlage am Bürgerhaus steht dem Verein wieder die für den Lauf so wichtige 400 Meterbahn sowie die gesamte Anlage für das Unterhaltungsprogramm zur Verfügung. Die Organisatoren des SVHU hoffen, dass mit dem Restart wieder mehr als 2000 Sportlerinnen und Sportler den Weg nach Henstedt-Ulzburg finden und viele weitere hundert Menschen den Weg zum Veranstaltungsort aufsichnehmen. „HUläuft war immer super gut besucht“, schwärmt Doris Sagasser. Und weiter: „Warum sollte es jetzt nach zwei Jahren anders sein? Wir werden für ordentlich Stimmung und beste Laufbedingungen sorgen. Ich glaube, bei den meisten heißt es: Jetzt erst recht!“ Helfende Hände werden an allen Ecken und Kanten gebraucht. „Auf- und Abbau, das leibliche Wohl, die Lauforganisation mit Registrierung und Verteilung von Startnummern und Verpflegungspaketen sind nur ein paar der Dinge, die zu bewältigen sind. Genug freiwillige Hände können wir gar nicht haben“, sagt Doris Sagasser, die selbst ein Laufherz hat und gemeinsam mit ihrem Mann Mario bereits an den verrücktesten Orten dieser Welt Kilometer gerissen hat. Wer an den Läufen sportlich teilnehmen möchte, die in verschiedenen Streckenlängen und auch als Bambini-Lauf für Kinder angeboten werden kann sich auf der Homepage HU-laeuft.de anmelden.







































